Fußballspiele am Dallenberg zerstören Sonntagsruhe

Adresse: Dallenberg

Beschreibung der Lärmsituation

Würzburg ist arm an reinen Wohngebieten. Der Dallenberg ist eines davon, das durch den Verkehrslärm der Güterzüge, des Autobahnzubringers B19 und durch die A3 selbst genügend belastet ist, aber es droht, durch den angestrebten Kickers-Aufstieg mutwillig völlig zerstört zu werden. In der wärmeren bis warmen Jahreszeit werden Sonntage durch zunehmende Spiele kaputt gemacht: Musikanlage ab 12 Uhr zur Beschallung eingeschaltet, Musikbeschallung bei jedem Tor, Musikbeschallung in der Pause. Trommeln und Pauken im Publikum werden vom Veranstalter der Spiele nicht unterbunden, wie es eigentlich vorgeschrieben ist. Von der Verkehrsbelastung durch per Auto anreisende Zuschauer nicht zu reden. Wohlgemerkt: Die erste Mannschaft ist eine AG, d.h. ein kommerzielles Unternehmen! Deshalb dann auch ein Partyzelt mit von Bands oder DJs untermalte Sponsorenveranstaltungen bis nach Mitternacht im Winterhalbjahr (Liste der Veranstaltungen gerne auf Anfrage).

 

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Vorgeschlagene Maßnahmen

Unterbindung der Musikuntermalung, Unterbindung von Perkussionsinstrumenten im Stadion, Unterbindung von Veranstaltungen im nicht genehmigten Partyzelt (von der Größe eines kleineren Bierzeltes), das seit mehr als einem halben Jahr am selben Ort steht und kein fliegender Bau ist. Kurz: Durchsetzung von Recht und Gesetz auch gegen offenbar sakrosankte Fußballclubs und kein Zudrücken von diversen Augen. Noch besser: Neubau eines vernünftigen und modernen Anforderungen genügenden Stadions an anderer Stelle (z. B. bei Ikea) und Renaturierung des Geländes am Dallenberg, immerhin ein Wasserschutzgebiet.

8 Kommentare

  1. Ich hoffe 1000+ Badbesucher jeden Sonntag im Sommer stören die Sonntagsruhe nicht, sonst ist die nächste Forderung das Dallenbergbad sonntags zu schließen…Und ein neues Stadion neben einem Acker, zu dem nicht einmal eine Straßenbahn fährt? Nicht sehr sinnvoll, abgesehen davon, dass ein neues Stadion plus Infrastruktur für die Kickers und die Stadt nicht bezahlbar ist.

    1. Leider haben sich die Kickers in den letzten Jahren durch Arroganz und Verflechtungen in der Stadt zu einer vierten Macht in der Stadt entwickelt, und für die Kickers Würzburg Aktiengesellschaft wurden geltende Verwaltungsvorschriften einfach mal gebogen und angepasst. Pfuii Stadt Würzburg- welcher Filz! Würzburg ist neue Partnerstadt von Pjöngjang, Nordkorea.

      1. Die Kickers werden wie üblich Wege finden der schuldenbelasteten Stadt weiter Geld unter Vorgaukelei einer Förderung des Breitensports – tatsächlich wird nur die Kickers Würzburg AG profitieren – für die Sanierung des maroden Stadions aus dem Stadtsäckel zu ziehen. Andere sanierungsbedürftige Bereiche (z.B. Mainfrankentheater) werden das Nachsehen haben.

      2. Die 1. Mannschaft ist im übrigen eine AG – wir reden also hier über eine Firma, bei der es um Profit geht, nicht mehr nur um Sport. Jede Firma muß sich ihr Firmengelände selbst finanzieren können, sonst funktioniert das Geschäftsmodell nicht.

    2. Freibadbesucher bringen normalerweise keine Perkussionsinstrumente mit und die Erzeugung eines Geräuschpegels durch die menschliche Stimme ist natürlich begrenzt. Trommeln und Pauken, laute Musikbeschallung macht krank, vor Freude quietschende Kinder, die ins Wasser springen, nicht.

  2. Die Kickers wollten nie an den Dallenberg . Wollt ihr sie schon wieder vertreiben und dann im Stich lassen ? Als man von der Randersackererstraße weg mußte, ist dies den Kickers nicht leicht gefallen. Plötzlich ohne Stadtteil am Dallenberg. Die Stadt wollte ein Stadion bauen, bekam aber keine Fördermittel. Dann mußten die Rothosen ihr Stadion selber bauen und finanzieren. Zum Wasserschutzgebiet – wissen sie was vom Friedhof so alles herunter geflossen kommt. Warum darf der Botanische Garten kein Wasser mehr mit seiner Förderanlage unten am Dallenbergbad nutzen ?

    1. Der Stadtteil am Dallenberg besteht seit den 1920er Jahren und der Bebauungsplan als reines Wohngebiet ist in den 1950er Jahren aufegstellt worden, während die Kickers 1969 an den Dallenberg zogen, wogegen sich die Anwohner auch schon gewehrt haben.

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